Einer meiner Highlights im August war sicherlich, dass ich in die “The Content Society” einstieg, nachdem ich auch in diesem Jahr am “The Blog Bang” dabei war. Es überrascht mich immer wieder, mit welchem Elan und Herzblut uns Judith Peters die Bloggerei ans Herz legt. Hinter ihr steht ein hoch motiviertes Team und bei den Co-Bloggings mache ich auch regelmäßig mit, was mich wachrüttelt von der Lethargie, welcher ich zeitweise verfalle.
Zurückblickend schwirren in diesem Moment der Entstehung des Monatsrückblickes viele Gedanken im Kreis herum. Der Fokus liegt freilich weiterhin bei der schweren Krankheit meines Mannes Charly. So war auch der August aus gesundheitlicher Sicht, was für viele Ferienzeit bedeutet, für uns mit Bangen und Hoffen verbunden.
Von ambulant zu stationär
Die erste Augustwoche war geprägt durch die Verabreichung der Antibiotika intravenös durch die Spitex.
Die Bezeichnung Spitex, Abkürzung für “spitalexterne Hilfe und Pflege”, ist eine im deutschschweizerischen Sprachraum verwendete allgemeine Bezeichnung für die Hilfe und Pflege zu Hause.
Als wiederum eine ambulante Blutuntersuchung anstand, wurde Charly, da er fiebrig war wieder einmal stationär im USZ aufgenommen. Außerdem wurde im Spital bei meinem Mann eine hochgradige Blutvergiftung diagnostiziert, welche durch den Port verursacht wurde. Bakterien wurden scheinbar von außen nach innen getragen. Unverzüglich wurde wieder Antibiotika intravenös verabreicht. Am 15. August wurde der Port operativ entfernt. Des Weiteren wurde durch ein CT der Lunge, Wasser auf der Lunge und eine Pilzinfektion festgestellt. Zudem fast täglich genötigte mein Mann Blutkonserven (rote Blutkörperchen und Blutplättchen). Leider bleibt meinem Liebsten nichts erspart, nebst der akuten Leukämie, die immer noch präsent ist.
Freiraum schaffen
In der zweiten Woche konnte ich für mich ein paar Stunden frei schaufeln. Den Vormittag habe ich bei Marlies, einer lieben Freundin strickend verbracht. Da wir beide Grossmamis von kleinen Jungs sind, haben wir beschlossen den Kleinen Winterpullis zu stricken. Beim Stricken und Tratschen konnte ich so richtig wieder Energie auftanken. Stricken ist für mich wie Meditation und bringt mir den Ausgleich.
Am 14. August verbrachten Maria, meine beste Freundin und ich einen Vormittag im Bächlihof in Jona. Der Bauern-Brunch war sehr lecker, und haben wir ihn in vollen Zügen genossen. Ich liebe diesen Bauernhof, welcher ein richtiges Paradies für Kindern ist und zum Verweilen einlädt. Die Kürbisfiguren sind im Herbst immer ein Highlight und ziehen Menschen von überall an. Obendrein kann man sich mit leckeren und gesunden Produkten im Hofladen eindecken. Ein Besuch ist es alleweil wert.
Den Quiltworkshop bei Böpplis in Rüti konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Es war spannend und faszinierend zugleich in die Welt des Quilten einzutauchen. Mit den neusten Quiltmaschinen von Bernina zu arbeiten, pröbeln und Quilts zu erstellen. Irgendwann wir aus meinen erstellten Quilts ein Necessaire entstehen.
Ein weiterer Höhepunkt war gegen Ende Monat der Besuch meiner Tochter Karin mit meinem Enkel Gioele aus Como, Italien. Wir verbrachten 3 Tage zusammen, was mir etwas Leichtigkeit und Freude ins Leben zurückzauberte. Die Lebensfreude und Unbeschwertheit des Kleinen wirkt ansteckend. Die Abendspaziergänge am Zürichsee entlang zum Glace Stand, um ein feines echt italienisches Eiscreme zusammen zu genießen, bleibt mir in bester und freudiger Erinnerung.
Fazit
Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen jeweils die Nachmittage am Krankenbett meines Mannes zu verbringen und ihm so den Spitalalltag etwas zu erleichtern. Jedenfalls hoffen wir auf baldige Besserung seines Zustandes und Entlassung aus dem Krankenhaus. Damit wieder ein normaler Alltag bei uns Einkehr halten kann.
Auch für die noch so kleine Abwechslung bin ich sehr dankbar und lernte in den letzten Monaten die kleinen Dinge und die Verbundenheit die uns umgibt, umso mehr zu schätzen.