Was ist Resilienz

Resilienz ist gegenwärtig in aller Munde. Natürlich stellt sich die Frage, ob Resilienz nicht “wieder ein neues Wort” ist mit dem sich gutes Geld verdienen lässt. Zum Teil ist es sicherlich so; lässt sich prima in Coachings und Psychotherapien einbauen. Man bekommt einen neuen Blickwinkel in einem bewährten System.

Gleich vorab: Es ist nicht die Definition, die Resilienz als einzig Wahrheit beschreibt, sondern mehrere Auslegungen: Sie wird Wissenschaftlich als psychische Widerstandskraft oder -fähigkeit bezeichnet und im allgemeinen Sprachgebrauch als Immunsystem der Psyche oder wie deine persönliche Superkraft.

Resiliente Menschen verfügen über eine starke Widerstandskraft und Schutzmechanismen gegenüber Gegebenheiten, die auf sie einprallen und erholen sich schnell wieder.

Wer den Körper stärkt, stärkt gleichzeitig auch die Psyche und damit auch die Resilienz. Eine starke Resilienz hilft dabei, schwierige Lebensaufgaben die auf uns einprasseln besser zu bewältigen und mental gesund und tapfer zu bleiben.

Zur Resilienz gehört ferner, daran zu glauben, dass man selbst etwas bewirken und verändern kann. Eigenverantwortung für sein Leben übernehmen. Nach Wegen suchen, die helfen über sich selbst zu lernen. Vielleicht erlangt man die Kenntnis an der Krise gewachsen zu sein. Wie heisst es schön: Wo eine Tür zugeht, geht eine Neue auf. In jeder scheinbar noch so verfahrenen Situation, aktiv zu handeln – und später dem Ganzen vielleicht sogar einen Sinn abzugewinnen.

Resilienz ist nicht statisch

Zwar wurde uns ein Teil durch Genetik und Erziehung mitgegeben, aber wir können uns im Laufe des Lebens weiterentwickeln, um besser mit Herausforderungen und schwierigen Situationen umgehen zu können.

Übrigens die Resilienz zu fördern, beginnt bereits vor und mit der Geburt. Fühlt sich eine Frau in der Schwangerschaft gut umsorgt und unterstützt, so überträgt sich das auf das Kind und bereitet
den Boden für seine gute Widerstandskraft.
Als werdende Eltern Stress zu empfingen, ist durchaus in Ordnung und unvermeidlich. Wichtig ist aber, dafür Strategien zu kennen, um damit umgehen zu können, wie zum Beispiel sich Zeitfenster zu gönnen für Bewegung im Freien, eine kleine Insel schaffen, Paarzeiten etc.

Akzeptieren das Veränderungen Teil unseres Lebens sind

Das Leben ist immer im Fluss: Veränderungen gehören zum Leben und manchmal tut es richtig weh. Besonders gegen die Dinge, die sich nicht ändern lassen, sollte man den Widerstand aufgeben. Unser Fokus sollte in dem liegen, was sich beeinflussen lässt.

Des Weiteren ein gutes soziales Umfeld ist in Krisenzeiten enorm wichtig. Es ist wie ein Netz, das uns sanft auffängt. Hilfe annehmen ist nicht immer einfach. Wir sollten schätzen, wenn es Menschen gibt, die Anteil an unserem Leben nehmen.

So können wir resilienter werden:

“Ja” zum Leben zu sagen – auch in Momenten, wo es schwierig ist, die Selbstwahrnehmung schärfen, die Achtsamkeit im
Leben verstärken. Da gibt es viele Wege wie Yoga, meditieren, etc. Die Perspektive nie aus den Augen verlieren, wenn auch schwierige Situationen einen zu grossen Raum einnehmen.

Realistische Ziele setzten: es kann hilfreich sein kleine Meilensteine oder Zwischenziele zu setzen und so Schritt für Schritt auf sie zuzugehen. Sollte man straucheln Krone richten und weitergehen und den Blick aufs Ganze nicht aus den Augen verlieren.

Fazit

Resilienz ist psychische Gesundheit trotz Risikobelastungen.

Mir lag dieser Blogeintrag am Herzen, da ich mittendrin stecke und die Resilienz in mir immer wieder aufs Neue aktiviert werden muss.

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