Einleitung
Das Jahr 2024 war für uns ein Jahr der Gegensätze – geprägt von schweren gesundheitlichen Herausforderungen, aber auch von unvergesslichen Momenten der Freude und Hoffnung. Es war eine Zeit, die uns unsere Grenzen, aber auch die Kraft der Verbundenheit und Unterstützung bewusst gemacht hat. Zwischen Krankenhausaufenthalten bestimmten einen grossen Teil unseres Alltags, doch die Geburt unserer Enkeltochter Sofia und die Ankunft der Zwillinge Carlotta und Leonardo im Dezember schenkten uns Licht und Hoffnung.
Das vergangene Jahr hat uns vieles gelehrt – über Stärke, Verlust, Freude und auch über die Verletzlichkeit von Beziehungen. Es begann mit Sorgen, die uns fast überwältigten: Die gesundheitlichen Tiefen meines Mannes waren wie ein Sturm, der nicht nur ihn, sondern auch mich durchgerüttelt hat. Seine Kämpfe wurden zu meinen, und jede Diagnose, jede Bange Stunde im Warten, jede Erleichterung und jeder Rückschlag haben uns gemeinsam geprüft.
Abflug nach Zypern
Das Jahr 2024 begann mit Optimismus und voller Zuversicht. Im Mai reisten wir nach Zypern, um dort eine besondere Zeit zu verbringen und den Alltag hinter uns zu lassen. Unser Aufenthalt auf der Insel war geprägt von wertvollen Momenten, denn wir hatten das Glück, immer wieder Besuch von geliebten Menschen zu empfangen.
Familienzeit und unterstützende Freunde
Meine Tochter Karin verbrachte Mitte Juli mit Gioele und der kleinen Sofia einen ganzen Monat bei uns – eine Zeit voller Leben, Lachen und unvergesslicher Familienzeit. Die Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag meiner Tochter und zum 4. Geburtstag von Gioele haben bei uns für unvergessliche Erinnerungen gesorgt.
Im September kamen mein Sohn Marcel und seine Partnerin Esther zu uns nach Zypern und verkündeten die wunderbare Nachricht mit zwei Bodys, dass sie bald Eltern von Zwillingen werden würden. Diese frohe Botschaft war ein Augenblick reiner Freude, der uns viel Hoffnung schenkte.
Auch unser lieber Freund Gery hat es gleich zweimal geschafft, uns auf Zypern zu besuchen. Seine Gegenwart war nicht nur wohltuend, sondern auch eine grosse Stütze. Gery stand uns nicht nur emotional zur Seite, sondern unterstütze uns tatkräftig, insbesondere während der schwierigen Zeiten, als die akute Leukämie meines Mannes unser Leben überschattet.
Zusätzlich durften wir 2024 immer wieder liebe Freunde aus verschiedenen Ländern bei uns begrüssen, die ihre Ferien auf Zypern verbrachten. Es war ein besonderes Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit, gerade in einer Zeit, die für uns oft alles andere als rosig war. Ihre Besuche zeigten uns, dass wir nicht in Vergessenheit geraten und dass wir ihnen wichtig sind. Besonders berührend war es, zu erfahren, dass einige von ihnen in Klöstern oder Kapellen Kerzen für uns entzündeten und Gebete für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sprachen. Diese Gesten der Fürsorge und des Glaubens gaben uns Kraft und Zuversicht.
Nicht alle Besuche konnte mein Mann in vollen Zügen geniessen. Immer wieder machten ihm seine gesundheitlichen Probleme einen Strich durch die Rechnung, und mehrere Krankenhausaufenthalte unterbrachen unsere gemeinsamen Momente. Besonders ab Juni, als ein Spitalbesuch den nächsten ablöste, wurden wir immer mutloser.
Ausflüge auf der Insel Zypern’s
Trotz aller Herausforderungen konnte ich zwei private Touren auf der Insel unternehmen – eine mit unserem lieben Freund Gery und eine weitere mit meiner schwangeren Schwiegertochter Esther. Diese kleinen Ausflüge waren eine willkommene Abwechslung und halfen mir, für kurze Zeit die Sorgen des Alltags hinter mir zu lassen und die Schönheit Zypern zu geniessen. Solche Momente de Loslassens waren in diesem Jahr rar und daher besonders wertvoll.
Pause für die Nähmaschine
Neben all diesen Ereignissen musste ich auch persönliche Abstriche machen. Gerne sitze ich hinter meiner Nähmaschine und lasse dabei Kleider, Taschen und natürlich auch Kleidungsstücke für die Kleinen entstehen. Doch in diesem Jahr musste ich kürzertreten. Viele Ideen blieben unausgeführt, und oft fehlt mir einfach die Zeit oder die Energie. Auch die Fotografie, ein weiteres Herzenshobby von mir, geriet völlig ins Hintertreffen. Es ist, als hätte ich bereits Entzugserscheinungen – ich sehne mich danach, wieder kreativ zu sein. Umso mehr hoffe ich darauf, im neuen Jahr wieder mehr Raum für diese Dinge zu finden, die mir so viel Freude bereiten.
Trotz der grossen Unterstützung von Freunden und einen Teil der Familie wurde mir bewusst, dass ich oft Schwierigkeiten habe, mich abzugrenzen. Die kontinuierliche Präsenz der Herausforderungen und Sorgen machte mir zu schaffen. Ich habe gemerkt, dass ich daran arbeiten muss, ein gesundes Gleichgewicht zu finden, um langfristig stark zu bleiben – für mich selbst und für die Menschen, die mich brauchen.
Unendliche Freude
2024 brachten trotz allem auch grosse Freuden. Die Geburt unserer Enkeltochter Sofia schenkte uns so viel Freude, und im Dezember wurden wir mit der Ankunft der Zwillinge gesegnet, auch wenn ihr Start ins Leben von Hindernissen geprägt war. Ihre Stärke und ihr Lebenswille gaben uns allen Mut.
Gleichgewicht erhalten
Trotz der grossen Unterstützung von Freunden und einen Teil der Familie wurde mir bewusst, dass ich oft Schwierigkeiten habe, mich abzugrenzen. Die kontinuierliche Präsenz der Herausforderungen und Sorgen machte mir zu schaffen. Ich habe gemerkt, dass ich daran arbeiten muss, ein gesundes Gleichgewicht zu finden, um langfristig stark zu bleiben – für mich selbst und für die Menschen, die mich brauchen.
Vorsätze???
Dennoch sind wir ohne Vorsätze und grosse Ziele ins neue Jahr gestartet. Zu oft hat uns das Leben gezeigt, dass es seine eigenen Pläne verfolgt. Es kommt eben immer anders, als man denkt.
2024 hat uns die Zerbrechlichkeit des Lebens vor Augen geführt, aber auch gezeigt, wie wertvoll die Menschen sind, die in schweren Zeiten wirklich an unserer Seite standen.
Wir blicken dankbar auf die Höhepunkte zurück und hoffen auf ein neues Jahr mit mehr Stabilität, Gesundheit, Leichtigkeit und Freude – und vielleicht auch mit ein bisschen mehr Zeit für die Dinge, die uns selbst guttun.
Zusammenfassung
Dieses Jahr war gespickt mit Freuden, wie auch mit Rückschlägen die uns immer wieder an die Grenzen brachten. Dieses Jahr hat uns viele Steinen und Hürden in den Weg gelegt. Aber wir sind dankbar daran nicht hängen geblieben zu sein.
Mein Fazit 2024 – worauf ich stolz bin:
Auf meine 3 neugeborenen Enkelkinder und natürlich ebenso auf meinem 4 jährigen Enkel Gioele.
Es ist ein grosses Glück, stolze Grosseltern zu sein und zu erleben, dass die Enkel und Eltern gerne Zeit mit uns verbringen – und dann auch noch in so einer traumhaften Umgebung wie Zypern! Solche wertvollen Momente mit der Familie sind wirklich etwas Besonderes.
Was hab ich über mich selbst gelernt:
Resilienz und Balance: Ich hab gelernt, zwischen Sorgen und Freuden zu navigieren und beides in meinem Leben zu tragen, ohne daran zu zerbrechen.
Unermessliche Stärke: ich bin über mich selbst hinaus gewachsen und habe bewiesen die Pflege meines Mannes mit viel Liebe und Empathie in schwierigen Momenten zu bewältigen
Meine Erwartungen im 2025
Das ich mir konkrete kleine Schritte überlege, die mir selbst mehr Freiraum geben könnten – sei es durch regelmässigen Pausen oder Zeit für Dinge, die mir gut tun.
Ich wünsche mir von Herzen, dass wir Beide in eine leichtere und unbeschwertere Zeit gemeinsam gehen können.
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