Mein erster Monatsrückblick in diesem Jahr!

Entrümpelung

Anfang dieses Jahres kam bei mir verstärkt das Bedürfnis auf, Ordnung in mein Leben zu schaffen. Also waren Entrümpelung der Wohnung und Nebenräume angesagt. Jeder Schrank, Schubladen, Büchergestelle wurden umgekrempelt und aussortiert. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Am schwierigsten waren die sentimentalen Dinge und die Bücher die für mich als Leseratte ans Eingemachte gingen. Es kostete mich viel Zeit, da auch Gefühle und Verbundenheit mit im Spiel waren.

In einen Raum ausserhalb unserer Wohnung wurden die ausgemisteten Dinge deponiert. Sei es ausgemustertes Mobiliar, Haushaltartikel, ausgediente Haushaltgeräte etc. Ich hatte das Glück, dass ich auf die Hilfe meiner Schwägerin Barbara und meines Sohnes Marcel zählen durfte. So ging alles zügig über die Bühne. Die Entsorgung übergaben wir einer Firma. Alles wurde minuziös mit dem Chef des Entrümpelungsteams besprochen. Er hat die Räumung in unserem Sinne mit den Mitarbeitern organisiert und ebenso durchgeführt.  Einige Dinge konnten dem Brockenhaus zugeführt werden, was uns sehr freute. Danach machte sich bei mir eine Erleichterung breit. Sicherlich könnte ich mich von dem einem und anderem noch trennen, aber das ist halt ein Prozess, der auch Zeit braucht. Jedenfalls, die Leichtigkeit macht sich bereits in mir breit. Das ist einfach ein tolles Gefühl!

Unser neues Auto

Unser Auto, der Land Rover, welcher uns über 10 Jahre unfallfrei begleitet hat, durfte auch gehen und einem Toyota RAV4 Plugin-Hypbrid Platz machen. Da durch die Krebserkrankung meines Mannes wir sehr wenige Kilometer fahren, d.h. Wohnung, Spital, Wohnung, kam bei uns die Überlegung auf, uns einen Plugin zuzulegen. Ein weiterer Faktor war die Höhe des Kofferraumes, wo der Rollstuhl meines Mannes deponiert ist. Dieser ist bei diesem Auto um 10 cm niedriger, was mir sehr entgegen kommt.

Vitrine Jahrgang 1930

Zwei antike Möbel meiner Schwiegermama selig durften in unserer Wohnung Einzug halten. Die Vitrine Jahrgang 1930 gehörte ursprünglich den Grosseltern meines Mannes. Weitere Möbel dieses Jahrganges stehen in unserem Haus auf Zypern. Dazu gesellten sich ein kleiner antiker Sekretär und die dazugehörende Hocke, welche eine Gobelinstickerei verziert, und eigens von meiner Schwiegermama bestickt wurde. Unsere Freude war gross diesen schönen Möbeln wieder ein Zuhause zu geben.

Verschiebung geplanter OP

Eigentlich hatten wir den Termin für die Prostata-OP meines Mannes bereits auf den 27.4.23 fixiert. Einen Tag vor Spitaleintritt wurde uns durch den Urologen telefonisch mitgeteilt, dass die geplante OP nicht stattfinden kann, da es einige Unstimmigkeiten gibt. Im Moment hat es uns den Boden unter den Füssen weggezogen. Das hiess für uns beide etwas mehr Lebensqualität, auch wenn der Krebs sich immer noch in seinem Körper tummelt. Sollte sich die Leukämie zurückmelden, werden die Blutwerte schlechter, und eine OP kommt nicht mehr in Frage. Uns läuft einfach die Zeit davon….

Highlight

Einige Tage nach dieser Hiobsbotschaft kam unser Enkel Gioele aus Como mit seinen Eltern uns besuchen.  Dieser kleine Wirbelwind gibt uns immer wieder die Kraft weiter zu machen. Wir nehmen diese gemeinsame Zeit dankbar an, denn sie lassen uns für einen Moment alles rundherum vergessen.

 

0 | Besucher der Seite heute 2 | Blog Besuchertotal 50963